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22.03.2025

Deutsche Glasfaser zieht sich aus Gleisweiler zurück

Die Information, dass die Deutsche Glasfaser sich aus dem Ausbau des Glasfasernetzes in Gleisweiler zurückzieht, ist für die Ortsgemeinde mehr als ärgerlich.
Viele Bürgerinnen und Bürger schlossen den Vertrag 2020/2021  ab mit dem Gedanken, dass die Zukunft im Glasfaser liegt. Dies wurde von der Deutschen Glasfaser und der Politik auch so vorangetrieben und geäußert.
Besonders ärgerlich ist, dass ich als Ortsbürgermeister, wie viele Kolleginnen und Kollegen, instrumentalisiert wurde, um die Anschluss – Quote von 40% in der Gemeinde zu erhalten.
Die schönen Worte auf dem damaligen Flyer: Die Deutsche Glasfaser „Selbst im Münsterland angesiedelt, fühlen wir uns dem ländlichen Raum verbunden“, sind Hohn und warnen in Zukunft.
Gleisweilerer Bürgerinnen und Bürgern, die wegen des Nichtausbaus des Glasfasernetzes ihren Vertrag schon kündigen wollten, wurde am Telefon mitgeteilt, dass eine Kündigung nicht möglich sei und manche erhielten sogar Post mit Strafandrohungen.
Trotzdem war das Vorhaben des Landkreises und der Verbandsgemeinde den Glasfaserausbau in ordentlichen Strukturen ablaufen zu lassen nachvollziehbar. Das zuständige Telekomunikationsgesetz öffnet eigentlich hier Tür und Tor für „Wildwestmethoden“.
Ein weiterer Punkt des Ärgers sind die mit dem Glasfaserausbau gebundenen Fachmitarbeiter der Verbandgemeinden und die vielen teilweise unnötigen Sitzungen.

Thorsten Rothgerber